Automobilstandort in Gefahr: Nur die AfD schützt den Verbrenner und deutsche Arbeitsplätze!

_ J.C. Kofner, Ökonom, MIWI Institut, Sprecher des LFA „Finanzen und Steuern“ der AfD Bayern. Vortrag auf der Veranstaltung „Neustart des deutschen Wirtschafsmotors“, organisiert vom AfD Kreisverband Ingolstadt-Eichstätt am 29. Oktober 2024 in Ingolstadt. Es gilt das gesprochene Wort. 

Kürzlich beherrschte es alle Medien: Volkswagen wird drei Werke in Deutschland schließen. Welche genau, ist noch nicht bekannt. Doch die Nachricht ist ein weiteres deutliches Zeichen für die fortschreitende Deindustrialisierung: Die Schläge werden immer härter und kommen immer näher. Wir erleben eine Abwanderung von Unternehmen und damit den Verlust tausender Arbeitsplätze – für Deutschland ein schmerzhaftes Signal. Rund 30.000 Stellen sollen in Deutschland insgesamt aufgrund der VW-Werksschließungen wegfallen. Besonders betroffen ist auch Ingolstadt, wo Audi indirekt unter den Folgen dieser Entwicklung leidet. Zulieferer wie Schaeffler, Continental, ZF Friedrichshafen und Bosch spüren bereits die Auswirkungen. Audi, ebenfalls Teil des VW-Konzerns, sieht sich mit Kürzungen und Warnstreiks konfrontiert.

Die Zahlen sind alarmierend: Audi hat seit 2018 mehr als 3.500 Mitarbeiter entlassen und seine Kapazität um ein Viertel reduziert – ein leiser Abbau, der die Industriearbeiterschaft hart trifft. Offiziell hat Audi angekündigt, ab 2033 keine Verbrennungsmotoren mehr in Ingolstadt zu produzieren, sondern die Produktion ins Ausland, vor allem nach China, zu verlagern. Diese Abwanderung ist kein Einzelfall: Eine Umfrage der IHK vom August 2024 zeigte, dass jedes vierte deutsche Industrieunternehmen und die Hälfte der Großkonzerne über eine Verlagerung ins Ausland nachdenkt. Die monatlichen Insolvenzen haben sich seit 2019 verdoppelt, und im produzierenden Gewerbe verzeichnen wir seit 2018 einen deutlichen Rückgang des Produktionsindexes.

In Bayern sind zwischen Januar 2022 und August 2024 allein im Verarbeitenden Gewerbe über 31.000 Industriearbeitsplätze betroffen – davon rund 14.000 in der Automobilbranche. Insgesamt hängen etwa 180.000 Arbeitsplätze in Bayern von traditionellen Antriebsspate ab, der durch die aktuelle Klima- und Wirtschaftspolitik vernichted wird. Die Ampelregierung sowie die Union und Freien Wähler haben klar gemacht, dass sie diese Industrien abschaffen wollen. Die CSU, besonders vertreten durch Markus Söder, kritisiert zwar plötzlich das EU-Verbot für Verbrennungsmotoren, hat aber selbst mehrfach das Verbot gefordert. In der Vergangenheit trat die CSU in Europa nicht entschieden gegen die Klimaziele auf und stimmte beim Verbrennerverbot neutral, womit es zur Umsetzung kam.

Die Politik, die angeblich Technologieoffenheit und E-Fuels fördern will, bleibt in der Realität oft leere Versprechung. BMW-Chef Oliver Zipse betonte kürzlich, dass die Ausnahme für E-Fuels letztlich nur ein verstecktes Verbrennerverbot sei. Die CSU fordert außerdem staatliche Subventionen für E-Autos und zusätzliche Infrastruktur für Elektromobilität – Forderungen, die sich eigentlich bei den Grünen finden. Doch die Realität zeigt: E-Autos sind teuer und stoßen in ihrer Gesamtbilanz oft mehr CO₂ aus als traditionelle Verbrenner. Selbst China, das Vorbild in Sachen Elektromobilität, hat die Kfz-Steuer auf Verbrenner halbiert, um die heimische Nachfrage zu stützen.

Die weltweite Nachfrage nach Rohöl soll laut der OPEC in den kommenden Jahren um 10 % wachsen, was zeigt, dass der Bedarf an traditionellen Antrieben weiterhin hoch bleibt. Auch große Hersteller wie BMW, VW und Mercedes setzen in ihren Plänen jüngst wieder auf Verbrennungstechnologien und entwickeln neue, effizientere Modelle. Dies verdeutlicht, dass der Verbrennungsmotor global noch immer eine bedeutende Rolle spielt – und dass die Innovationskraft dieser Technologie nicht ausgeschöpft ist. Im Gegensatz dazu ist die Verbots- und Transformationspolitik ein ideologischer Plan, getrieben von einer linksgrünen Agenda in Deutschland, die in der Praxis keine Lösung darstellt.

Nur die AfD tritt für einen sofortigen und vollständigen Ausstieg aus dem EU-Verbrennerverbot ein. Damit ist sie die einzige Partei, die sich konsequent für den Erhalt deutscher Industriearbeitsplätze und für die Stärkung der heimischen Wertschöpfung in der Automobilbranche einsetzt.

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