Der Spannungsfall: Neue Panikmache à la Corona – Wie die Eliten Europa spalten und die Demokratie aushöhlen

_ Dr. Rainer Rothfuss, MdB (AfD), und J.C. Kofner, wirtschaftspolitischer Berater, AfD. Erstveröffentlichung beim DeutschlandKurier. München, 19. Oktober 2025.

In einer Zeit, in der die politischen Eliten verzweifelt nach neuen Hebeln greifen, um ihre sinkende Popularität zu retten, taucht der Begriff „Spannungsfall“ plötzlich in den Schlagzeilen auf. Roderich Kiesewetter, der Mann fürs Grobe in der CDU/CSU, testet das Wasser: Russland sei eine unmittelbare Bedrohung! Die Öffentlichkeit soll in Angst versetzt werden, genau wie bei Corona. Damals erstellte Innenminister Horst Seehofer ein „Panikpapier“, das Experten instruierte, wie man die Bevölkerung in Schrecken versetzt, um Maßnahmen durchzudrücken. Heute dient der Spannungsfall dem gleichen Zweck: Er ist kein natürlicher Sicherheitsalarm, sondern ein kalkuliertes Instrument der Manipulation. Die Grunddiagnose ist klar: Es gibt keine echte Bedrohung – es sei denn, man erzeugt sie selbst.

Diese Strategie wurzelt tief in der geopolitischen Agenda des Westens, insbesondere der USA. Wir beobachten seit Jahrzehnten, wie durch bewusste Provokationen und eine fehlgeleitete Außenpolitik die Beziehungen zu Russland systematisch zerstört wurden. Erinnert man sich an Wladimir Putins Rede vor dem Bundestag im September 2001? In fast perfektem Deutsch skizzierte er eine Vision von Kooperation zwischen Ost und West. Alle Fraktionen applaudierten stehend. Damals bot sich die Chance, eine neue, inklusive Sicherheitsordnung aufzubauen – anstelle der reliktären NATO-Warschauer-Pakt-Konfrontation, die mit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 obsolet geworden war. Stattdessen wurde die Spaltung perpetuiert. Wer profitierte? Die USA, die Europa als geopolitisches Bollwerk brauchen, um ihre globale Vorherrschaft zu sichern.

Stellen Sie sich vor: Europäische Staaten sagen den Amerikanern: „Danke für den nuklearen Schutzschirm im Kalten Krieg. Nun kümmern wir uns selbst – und integrieren den eurasischen Wirtschaftsraum, gemeinsam mit Russland und China.“ Die Folge? Die USA würden isoliert auf ihrem nordamerikanischen Kontinent zurückbleiben, fernab relevanter Märkte. Genau das zu verhindern, war das Kalkül. Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland – angeblich unwirksam – entpuppten sich als höchst effektiv: Sie spalteten Deutsche und Russen, vertieften den Graben und dienten britisch-amerikanischen Interessen. Ohne den emotional aufgeladenen Ukraine-Konflikt wären sie undenkbar gewesen. Militärisch ein Debakel für den Westen, geopolitisch ein Volltreffer: Die Spaltung Europas gelang zu 100 Prozent. Russland wurde zum Schimpfwort degradiert – nur wenige Jahre nach der FIFA-WM 2018, als Deutsche das Land als freundlich und entwickelt feierten. Der Eskalationsschub seit 2022 beendete jede Chance auf Integration, die trotz des Konflikts ab 2014 noch denkbar war.

Der Spannungsfall ist nun der nächste Taschenspielertrick. Er dient nicht nur der US-Agenda, Ost-West zu trennen, sondern auch den europäischen Eliten ihre wankende Macht zu festigen. In Deutschland führt die AfD in Umfragen als stärkste Kraft; in Tschechien, der Slowakei und anderswo fallen Regierungen an patriotische Kräfte, die eine Normalisierung der Beziehungen mit Russland fordern. Frieden durch Verhandlungen – ein Weg, den selbst Donald Trump [in der bereits sehr vertrackten Lage (noch) nicht zu Ende gehen konnte. Doch die Eliten geraten in Panik: Die faulen Früchte ihrer Politik – wirtschaftliche Misere, Energiekrise, Inflation – werden sichtbar. Wenn sie weitermachen, wächst die Opposition scheibchenweise, während die Altparteien zerbröseln. Die Lösung? Eskalation. Im Rauch des Chaos soll das Debakel des selbstverschuldeten Scheiterns verschleiert, die Opposition ausgeschaltet werden. „Der Russe war’s, Putin war’s – wir retten euch und bauen auf eure Vergesslichkeit bezüglich unserer eigenen Fehler.“

Hier greift der Spannungsfall: Er erlaubt massive Einschränkungen der Bürgerfreiheiten, weitaus extremer als bei Corona. Unverletzlichkeit der Wohnung, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit – alles darf gekappt werden, was die „Verteidigungsfähigkeit“ untergräbt. Beim darauffolgenden Verteidigungsfall eskaliert es: Wahlen können ausgesetzt werden, bis „der Frieden wiederhergestellt“ ist. Die AfD, nicht verbietbar auf Grundgesetz-Basis trotz linker Richter-Manöver, würde als „Kollaborateurin des Feindes“ diffamiert. Ihre Positionen – Verhandlungen statt Waffenlieferungen, Sanktionsauflösung im deutschen Interesse – passen perfekt in das Feindbild des vermeintlichen „Verräters“. Ein Schnellverfahren könnte sie ausschalten, unter dem Deckmantel des Notstands.

Besonders perfide ist der aktuell von der Schulden-Koalition (CDU/CSU und SPD) forcierte Gesetzesentwurf, alle die Wehrpflicht betreffenden Gesetze vorsorglich so ändert, dass im Falle der Feststellung eines Spannungsfalls – mit Hilfe der LINKEN und einer 2/3-Mehrheit, auch gegen AfD-Widerstand – die Wehrpflicht sofort und ohne weitere gesetzliche Hürden verpflichtend eingeführt werden könnte. Es handelt sich um eine raffinierte Falle, die nach Belieben zuschnappen kann, sobald durch False Flag-Operationen oder gesteigertes Drohnentheater der Spannungsfall konstruiert wird – nachdem das „Testen des Wassers“ durch Kiesewetter glimpflich verlaufen ist.

Die Inszenierungen häufen sich: Drohnen-Einschläge in Polen? Oft instandgesetzte russische Modelle aus der Ukraine oder gehackte Exemplare – eine Spezialität beider Seiten. Drohnen-Sichtungen über Flughäfen? Alles banale Zivil-Drohnen, wie die 130 Zwischenfälle allein am Kopenhagener Flughafen letztes Jahr, die ignoriert wurden. Heute klickt bei jedem Alarm die Panik: „Russische Drohnen!“ Beweis? Fehlanzeige. Ebenso Luftraumverletzungen zwischen Finnland und Estland: Tägliche Routinen, da Grenzen unsichtbar sind. Doch CDU/CSU-Sprecher Jürgen Hardt fordert Abschüsse – mit Piloten an Bord! Das wäre der Kriegsfall. Selbst Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Scharfmacherin, nannte das „bizarr“. Stattdessen geboten: Regelkonformes friedliches Eskortieren der gegnerischen Kampfjets aus dem eigenen Luftraum. Die Verzweiflung der Eliten ist greifbar – sie wollen Angst schüren, nicht deeskalieren.

Dieses Muster erinnert fatal an den Euromaidan 2014, der den Konflikt entfachte. Präsident Janukowitsch hatte sich mit den USA, Deutschland, Frankreich und Polen auf Neuwahlen und eine Übergangsregierung geeinigt. Am nächsten Tag: Scharfschützen feuern aus dem Hotel Ukraina – bewohnt von CIA-Leuten, wie Zeugen berichten. Eskalation unter falscher Flagge. Heute, wo Putin den Ukraine-Krieg militärisch gewinnt, „droht“ er dem Westen plötzlich mit Drohnen. Wie logisch ist das? Cui bono?  Und als ob Russland keine Aufklärungs-Satelliten hätte.

Unser Appell: Sehen Sie Nachrichten kritischer! Sie werden getriggert, in Panik geführt – wie bei Corona. Wer dort aufwachte, wundere sich nicht: Die Eliten lügen, wo es Interessen gibt. Migration, Wirtschaft, Geopolitik – überall. Ein False Flag-Angriff auf NATO-Gebiet könnte ukrainisch sein, doch die Medien chorieren: „Russland!“ Es ist fünf vor Zwölf. Bleiben Sie wachsam, fordern Sie Transparenz. Nur so entlarven wir die Masche und sichern die Demokratie – vor inneren und äußeren Bedrohungen gleichermaßen.

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