Am 29. März 2022 nahm Jurij Kofner an einem Vortrag des Geschäftsführers des deutschen Biogas-Fachverbandes Dr. Stefan Rauh für den Arbeitskreis „Wirtschaft und Energie“ der bayerischen AfD-Landtagsfraktion über die Herausforderungen und Perspektiven der heimischen Biogaswirtschaft teil.

Derzeit produzieren die über 2.600 bayerischen Biogasanlagen in etwa so viel Strom, wie das Kernkraftwerk Isar II. Als grundlastfähige erneuerbare Energien spielen sie dabei eine wichtige Rolle bei der Deckung von Verbrauchsspitzen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Um jedoch langfristig einen Beitrag für die bayerische Gaswirtschaft zu leisten, müssen Methanisierung (die technische Umwandlung von Biogas in synthetisches Erdgas) und der Anschluss an das Gasnetz erleichtert werden.

Laut Dr. Rauh könne die heimische Biogasproduktion kurzfristig um 20 Prozent gesteigert werden, ohne landwirtschaftliche Flächen für die Nahrungsmittelproduktion aufgeben zu müssen. Somit könne man theoretisch ein Viertel der deutschen Erdgasimporte ersetzen. Die größten Hemmnisse lägen jedoch in den bürokratischen Hürden auf Landes- und Bundesebene und in der EEG-Gesetzgebung.

Im Austausch mit der Expertengemeinschaft und Unternehmensverbänden wird sich die Alternative für den Ausbau der bayerischen Biogaswirtschaft einsetzen, um den Freistaat unabhängiger von ausländischen Gasimporten zu machen, eine günstige und grundlastfähige Energieversorgung zu gewährleisten sowie unsere bayerischen landwirtschaftlichen Betriebe zu unterstützen.

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