Am 31. Oktober 2022 fand in München die offizielle Vorstellung des Freiheitlichen Kreises e.V. statt, einer neuen Vorfeld-Diskussionsplattform des liberalkonservativen politischen Spektrums in Deutschland.

Der Vorsitzende des Freiheitlichen Kreises Wolfgang Wiehle, MdB, hielt einen einführenden Vortrag über die Bedrohung der Freiheit durch globalistische Technokraten und etatistische Heilsversprechen und warum es im 21. Jahrhundert wichtiger denn je sei, dass Konservative sich für die Verteidigung der Freiheit einsetzen.

Der Wirtschaftswissenschaftler Jurij Kofner beschrieb das Ziel der neuen Plattform und Denkfabrik, den Liberalismus „von rechts“ zu diskutieren, zu studieren und zu propagieren. Von Arminius bis Stauffenberg, von Luther bis Humboldt, von Stein bis Röpke – Freiheitsmotive seien tief in der deutschen Geschichte und Kultur verwurzelt, argumentierte Kofner, und sollten in der modernen vaterländischen Bewegung die gebührende Rolle spielen.

Florian Jäger begann seine Rede mit einem Witz aus DDR-Zeiten: „Was passiert, wenn der Kommunismus in der Wüste Einzug hält? Lange nichts, dann wird der Sand knapp.“ Unter Berufung auf Goethe warnte er davor, dass sich 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer wieder sozialistische Ideen in die Köpfe der ahnungslosen deutschen Bevölkerung einschleichen. Scheinbar „liberale“ Wokeness sei nur alter marxistischer Wein in neuen Schläuchen.

Gastredner des Abends war Generalleutnant a.D. Joachim Wundrak, MdB, der ein 8-Punkte-Programm der AfD zum rechtlich-administrativen Schutz von Freiheit, Grundgesetz und Demokratie vorstellte. Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild, eine klare Trennung von Parlamentsmandat und Regierungsamt, höhere Altersanforderungen für Abgeordnete, eine Reform der Parteienfinanzierung sollen, unter anderem, dafür Sorge tragen.

Die von Gastgeber Franz Bergmüller, MdL, organisierte Eröffnungsveranstaltung des Freiheitlichen Kreises e.V. wurde durch eine lebhafte Diskussion und viele Interessenbekundungen abgerundet.

In kommenden Veranstaltungen wird sich der Freiheitliche Kreis unter Beteiligung von Politikern, Wissenschaftlern, Journalisten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowohl mit hoch-philosophischen Fragen auseinandersetzen, z.B. dem Verständnis von liberalen, libertären und freiheitlichen Ideen im rechtskonservativen Lager, als auch mit pragmatischen Zeitthemen, wie den Corona-Einschränkungen, Sanktionen und dem Klimadirigismus.

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