Bayerischer Bauernverband im Dialog: Kofner stellt AfD-Agrarpolitik für die Zukunft vor

Am 13. Februar 2025 fand in Dietramszell eine Podiumsdiskussion des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) zur Zukunft der bayerischen Landwirtschaft statt. In Vertretung des AfD-Bundestagskandidaten Dr. Prof. Ingo Hahn nahm der Ökonom und AfD-Bundestagskandidat J.C. Kofner an der Veranstaltung teil, um die agrarpolitischen Positionen der AfD darzulegen.

Die Diskussion wurde von einer neutralen Moderation geleitet und verlief über weite Strecken respektvoll und sachlich. Besonders erfreulich war der faire Austausch mit Vertretern anderer Parteien, wenngleich es auch Ausnahmen gab: So verzichtete beispielsweise der CSU-Vertreter Herr Radwan auf inhaltliche Auseinandersetzung und begnügte sich mit polemischen Angriffen gegen die AfD. Diese Strategie erwies sich jedoch als wenig zielführend, da sie bei den anwesenden Landwirten eher auf Ablehnung stieß.

In seinem Beitrag skizzierte Kofner zwei Zukunftsszenarien für die bayerische Landwirtschaft: Ohne eine AfD-Regierung drohe ein dramatischer Niedergang mit zunehmendem Höfesterben, wachsender Abhängigkeit von Subventionen und einer schleichenden Verdrängung familiengeführter Betriebe durch industrielle Agrarstrukturen. Verantwortlich hierfür seien vor allem die EU-Regulierungen, die von der Ampel-Koalition, aber auch von CSU und Freien Wählern mitgetragen würden.

Demgegenüber stellte Kofner die agrarpolitischen Lösungsansätze der AfD vor. Im Zentrum steht eine ordoliberale Agrarpolitik mit Bürokratieabbau, Steuersenkungen und einer klaren Priorisierung der Interessen der Landwirte. Die AfD setzt sich für wirtschaftliche Unabhängigkeit, die Abschaffung ideologischer EU-Vorgaben und den Schutz der bäuerlichen Familienbetriebe ein. Besondere Schwerpunkte legte Kofner auf die Förderung einer zukunftsfähigen Landwirtschaft in Bayern. Dazu gehört der Abbau übermäßiger Düngemittelregulierungen sowie eine gerechtere Standortwahl für Messstationen. Ein weiteres zentrales Anliegen ist der Erhalt bewährter Haltungsformen in der Viehwirtschaft und der Schutz der heimischen Landwirtschaft vor unfairem Wettbewerb durch agrarindustrielle Importe. Darüber hinaus setzt sich Kofner für die Abschaffung der Erbschaftssteuer, Grundsteuer und Grunderwerbsteuer ein, um die Hofnachfolge zu erleichtern und die Existenz bäuerlicher Familienbetriebe zu sichern.

Für die AfD steht der Erhalt des europäischen Binnenmarktes im Vordergrund, jedoch mit einer Rückverlagerung der Förderkompetenz auf Bundes- und Länderebene, um eine praxisnahe und den Bedürfnissen der Landwirte angepasste Agrarpolitik zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang fordert Kofner die komplette Abschaffung aller bürokratischen EU-Vorgaben, wie den Green Deal und die Düngemittelverordnung, die die Landwirte unnötig belasten. Zudem spricht sich Kofner klar gegen das Abkommen mit Mercosur aus, um die Interessen der Landwirte und die heimische Produktion zu schützen. Ein weiteres Ziel ist es, den Umbauzwang für Ställe abzulehnen und die Kombihaltung von Tieren zu erhalten, um so die Vielfalt der landwirtschaftlichen Betriebe zu bewahren.

Die Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit für einen direkten Austausch mit über 50 Landwirten. Besonders positiv fiel der große Zuspruch für die AfD auf, viele Landwirte bekannten sich offen zur Partei. Kofner konnte zahlreiche neue Kontakte knüpfen und kündigte an, den Dialog mit der bäuerlichen Basis weiter zu vertiefen

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