Neustart des deutschen Wirtschaftsmotors – Großveranstaltung im AfD Kreisverband Ingolstadt-Eichstätt

Am 29. Oktober 2024 fand in der Kurfürstlichen Reitschule in Ingolstadt die Veranstaltung „Neustart des deutschen Wirtschaftsmotors“ statt, organisiert vom AfD Kreisverband Ingolstadt-Eichstätt. Rund 100 interessierte Zuhörer fanden sich trotz einer linksradikalen Gegendemonstration ein. Die Veranstaltung, moderiert von Lukas Rehm, Kreisvorsitzender und Direktkandidat für den Deutschen Bundestag 2025, hatte das Ziel, die Herausforderungen der deutschen Automobilindustrie und die Ursachen der aktuellen wirtschaftlichen Krise zu beleuchten.

Im ersten Vortrag stellte J.C. Kofner, Ökonom und Sprecher des LFA „Finanzen und Steuern“ der AfD Bayern, alarmierende Entwicklungen in der deutschen Automobilindustrie dar. Er berichtete über die bevorstehenden Schließungen von drei Volkswagen-Werken in Deutschland, was als ein weiteres Signal für die fortschreitende Deindustrialisierung gedeutet wird. Rund 30.000 Arbeitsplätze sind betroffen, indirekt auch in Ingolstadt bei Audi und bei Zulieferern wie Schaeffler und Bosch. Kofner verdeutlichte, dass Audi seit 2018 mehr als 3.500 Mitarbeiter entlassen und seine Produktionskapazität um ein Viertel reduziert hat. Ab 2033 werde die Produktion von Verbrennungsmotoren ins Ausland verlagert. Eine IHK-Umfrage aus August 2024 zeige, dass jedes vierte Industrieunternehmen eine Abwanderung ins Ausland in Erwägung ziehe. Die monatlichen Insolvenzen haben sich seit 2019 verdoppelt, und im bayerischen Verarbeitenden Gewerbe sind über 31.000 Arbeitsplätze gefährdet, davon 14.000 in der Automobilbranche.

Kofner plädierte leidenschaftlich für den Erhalt des Verbrennungsmotors und argumentierte, dass diese Technologie weiterhin eine Schlüsselrolle in der Automobilindustrie spiele. Er wies darauf hin, dass große Hersteller wie BMW, VW und Mercedes jüngst wieder auf Verbrennungstechnologien setzen und neue, effizientere Modelle entwickeln. Kofner kritisierte die politische Agenda, die die Innovationskraft des Verbrennungsmotors ignoriere, und betonte, dass ein sofortiger Ausstieg aus dem EU-Verbrennerverbot notwendig sei, um Arbeitsplätze zu sichern und die heimische Wertschöpfung in der Automobilbranche zu stärken.

Als Hauptgast sprach Dr. Maximilian Krah, Abgeordneter der AfD im Europäischen Parlament, über die wirtschaftlichen Grundlagen und den Wohlstand in Deutschland. Die Gefahr für den Wohlstand Deutschlands durch die woke Klimapolitik, und kritisierte die politische Agenda, die Verbote von Verbrennungsmotoren und den Grünen Deal, die die Schlüsselindustrie gefährden. Krah betonte die Bedeutung der Automobilindustrie für Ingolstadt, die sich durch Audi zur Wirtschaftsmetropole entwickelt habe. Er stellte fest, dass die Illusion von Klimaneutralität und der Verlust der Lebensqualität Hand in Hand gingen. Er forderte eine Rückkehr zu günstigem Gas und zur Kohlenutzung sowie eine Überprüfung der Reaktivierung abgeschalteter Kernkraftwerke.

Krah thematisierte das politische Versagen und den grünen Fanatismus der politischen Elite, die die Realität ignoriert habe. Statt einer Öffnung der Grenzen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels plädierte er für eine Förderung der Ausbildung junger Menschen. Er kritisierte die katastrophale Energiepolitik, die zu steigenden Preisen und Arbeitsplatzverlusten geführt habe, und forderte einen Bürokratieabbau sowie Steuersenkungen zur Entlastung der Wirtschaft.

In seiner Rede entfaltete Krah eine Vision für ein positives und zukunftsorientiertes Wirtschaftsmodell der AfD. Er betonte, dass die AfD für eine Politik stehe, die Lebensfreude, Nationalstolz und Innovation fördere. Durch die Stärkung der heimischen Industrie und die Schaffung attraktiver Arbeitsplätze könne der Wohlstand in Deutschland zurückgewonnen werden. Er sprach sich dafür aus, dass eine neue wirtschaftliche Ausrichtung Innovationen in der Automobiltechnik und anderen Schlüsselindustrien ermöglichen würde, um Deutschland als Vorreiter in modernen Technologien zu positionieren. Dies würde nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg sichern, sondern auch das Gefühl der nationalen Identität stärken und den Bürgern eine Perspektive für die Zukunft bieten.

Zum Abschluss der Veranstaltung gab es viele Fragen und eine lebhafte Diskussion. Krah schloss mit einem eindringlichen Appell, die Interessen der Bürger in den Vordergrund zu stellen und sich gegen eine elitegesteuerte Agenda zu wehren. Er ermutigte die Anwesenden, für den Wohlstand Deutschlands zu kämpfen und die politischen Prioritäten zu überdenken. Besonders auffällig war, dass viele Frauen und junge Leute zur Veranstaltung gekommen waren und am Ende unbedingt ein Selfie mit Krah machen wollten, was die positive Resonanz auf seine Ansichten und den anregenden Austausch unterstrich.

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